Monopolistische Konkurrenz und Oligopol презентация

Содержание

Themen in diesem Kapitel Monopolistischer Wettbewerb Oligopol Preiswettbewerb Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma

Слайд 2

Themen in diesem Kapitel
Monopolistischer Wettbewerb
Oligopol
Preiswettbewerb
Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma


Слайд 3

Themen in diesem Kapitel
Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Kartelle


Слайд 4

Monopolistischer Wettbewerb
Eigenschaften
1) Viele Unternehmen
2) Freier Marktein- und -austritt
3) Differenziertes Produkt


Слайд 5

Monopolistischer Wettbewerb
Das Ausmaß der Monopolmacht hängt vom Ausmaß der Differenzierung ab.


Beispiele für diese sehr häufig vorkommende Marktstruktur umfassen:
Zahnpasta
Seife
Mittel gegen Erkältungen

Слайд 6

Monopolistischer Wettbewerb
Zahnpasta
Crest und Monopolmacht
Procter & Gamble ist der alleinige Hersteller

von Crest
Konsumenten können eine Präferenz für Crest aufweisen---Geschmack, Reputation, Wirksamkeit bei der Vermeidung von Karies
Je höher die Präferenz (Differenzierung) ist, desto höher ist der Preis.

Слайд 7

Monopolistischer Wettbewerb
Frage
Verfügt Procter & Gamble über ein großes Maß an Monopolmacht

auf dem Markt für Crest?

Слайд 8

Monopolistischer Wettbewerb
Die Voraussetzungen für monopolistischen Wettbewerb
Zwei wichtige Eigenschaften
Differenzierte aber hochgradig substituierbare

Produkte
Freier Markteintritt und -austritt

Слайд 9

Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb aus kurzfristiger und langfristiger Sicht
Menge
€/Q
Menge
€/Q
Kurze Frist
Lange

Frist

Слайд 10

Bemerkungen (kurze Frist)
Negativ geneigte Nachfrage—differenziertes Produkt.
Nachfrage ist relativ elastisch--gute Substitutionsgüter
MR

P
Die Gewinne werden maximiert, wenn gilt MR = MC.
Das Unternehmen erwirtschaftet ökonomische Gewinne.

Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb aus kurzfristiger und langfristiger Sicht


Слайд 11

Bemerkungen (lange Frist)
Gewinne bilden einen Anreiz für den Eintritt neuer Unternehmen

in die Branche (keine Schranken für den Marktzutritt).
Die Nachfrage des alten Unternehmens sinkt auf DLR.
Der Output und der Preis des Unternehmens sinkt.
Der Branchenoutput erhöht sich.
Keine ökonomischen Gewinne (P = AC).
P > MC – gewisses Ausmaß an Monopolmacht

Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb aus kurzfristiger und langfristiger Sicht


Слайд 12

Vergleich des Gleichgewichts beim monopolistischen und beim vollkommenen Wettbewerbsmarkt
€/Q
Menge
€/Q
Menge
Vollkommener Wettbewerb
Monopolistischer Wettbewerb


Слайд 13

Monopolistischer Wettbewerb
Monopolistischer Wettbewerb und wirtschaftliche Effizienz
Besteht Monopolmacht (Differenzierung), wird ein höherer

Preis erzielt als auf einem vollkommenen Wettbewerbsmarkt. Wird der Preis bis auf den Punkt gesenkt, in dem MC = D, erhöht sich die Gesamtrente um das gelbe Dreieck.

Слайд 14

Monopolistischer Wettbewerb
Monopolistischer Wettbewerb und wirtschaftliche Effizienz
Obwohl langfristig keine ökonomischen Gewinne erzielt

werden, produziert das Unternehmen dennoch nicht zu den minimalen AC, und es besteht eine Überschusskapazität.

Слайд 15

Monopolistischer Wettbewerb
Fragen
1) Was würde mit Output und Preis geschehen, wenn der Markt

ein Wettbewerbsmarkt würde?
2) Sollte der monopolistische Wettbewerb reguliert werden?

Слайд 16

Monopolistischer Wettbewerb
Fragen
3) Was ist das Ausmaß der Monopolmacht?
4) Worin besteht der Vorteil der

Produktvielfalt?

Слайд 17

Monopolistischer Wettbewerb auf den Märkten für Cola-Getränke und Kaffee
Die Märkte für

Cola-Getränke und Kaffee illustrieren die Eigenschaften des monopolistischen Wettbewerbs.

Слайд 18

Nachfrageelastizitäten für Cola- und Kaffeemarken
Cola-Getränke: Royal Crown -2,4
Coca Cola -5,2 bis –5,7
Gemahlener Kaffee: Folgers -6,4
Maxwell House -8,2
Chock

Full o`Nuts -3,6

Marke Nachfrageelastizität


Слайд 19

Fragen:
1) Warum ist die Nachfrage nach Royal Crown preiselastischer als die nach

Coca Cola?
2) Gibt es auf diesen beiden Märkten ein so großes Ausmaß an Monopolmacht?
3) Definieren Sie die Beziehung zwischen Elastizität und Monopolmacht.

Nachfrageelastizitäten für Cola- und Kaffeemarken


Слайд 20

Oligopol
Eigenschaften
Geringe Anzahl von Unternehmen.
Es kann eine Produktdifferenzierung bestehen oder auch nicht.


Schranken für den Marktzutritt.

Слайд 21

Oligopol
Beispiele
Automobile
Stahl
Aluminium
Mineralölerzeugnisse
Elektrische Ausrüstungen
Computer


Слайд 22

Oligopol
Es gibt folgende Eintrittsbarrieren:
Natürliche
Größenvorteile
Patente
Technologie
Wiedererkennung des Namens


Слайд 23

Oligopol
Es gibt folgende Eintrittsbarrieren:
Strategische Maßnahmen
Überschwemmung des Marktes
Kontrolle eines wesentlichen Produktionsfaktors


Слайд 24

Oligopol
Herausforderungen für das Management
Strategische Aspekte
Verhalten der Rivalen
Frage
Welche Reaktionen der Rivalen auf

eine 10-prozentige Preissenkung durch Ford sind möglich?

Слайд 25

Oligopol
Gleichgewicht auf einem oligopolistischen Markt
Bei vollkommenem Wettbewerb, Monopol und monopolistischem Wettbewerb

mussten die Produzenten die Reaktion eines Rivalen bei der Wahl des Outputs und des Preises nicht berücksichtigen.
Im Fall des Oligopols müssen die Produzenten die Reaktion der Wettbewerber bei der Wahl des Outputs und des Preises berücksichtigen.

Слайд 26

Oligopol
Gleichgewicht auf einem oligopolistischen Markt
Definition des Gleichgewichts
Die Unternehmen handeln auf die

bestmögliche Weise und haben keinen Grund, ihre Preise oder Produktionsmengen zu verändern.
Alle Unternehmen nehmen an, dass die Wettbewerber die Entscheidungen der Rivalen berücksichtigen.

Слайд 27

Oligopol
Nash Gleichgewicht
Jedes Unternehmen handelt angesichts der Aktivitäten seiner Wettbewerber auf die

bestmögliche Weise.

Слайд 28

Oligopol
Das Cournot-Modell
Duopol
Zwei Unternehmen stehen im Wettbewerb miteinander.
Homogenes Gut
Die Gütermenge des anderen

Unternehmens wird als gegeben angenommen.

Слайд 29

Die Produktionsentscheidung von Unternehmen 1

Q1
P1
Wie gestaltet sich der Output
von Unternehmen

1, wenn Unternehmen 2
100 Einheiten produziert?

Слайд 30

Oligopol
Reaktionskurven
Das gewinnmaximierende Produktionsniveau eines Unternehmens fällt mit wachsender erwarteter Produktionsmenge von

Unternehmen 2.

Слайд 31

Reaktionskurven und Cournot-Gleichgewicht

Q2
Q1
25
50
75
100
25
50
75
100


Слайд 32

Oligopol
Fragen
1) Werden die Unternehmen, wenn sie nicht im Cournot Gleichgewicht produzieren, sich

solange weiter anpassen, bis das Cournot Gleichgewicht erreicht wird?
2) Wann ist es rational anzunehmen, dass die Produktionsmenge eines Konkurrenten unveränderbar ist?

Слайд 33



Oligopol
Ein Beispiel für das Cournot-Gleichgewicht
Duopol
Die Marktnachfrage ist gleich P = 30

– Q, wobei Q = Q1 + Q2
MC1 = MC2 = 0

Die lineare Nachfragekurve


Слайд 34



Oligopol
Ein Beispiel für das Cournot-Gleichgewicht
Reaktionskurve von Unternehmen 1
Die lineare Nachfragekurve


Слайд 35



Oligopol
Ein Beispiel für das Cournot-Gleichgewicht
Die lineare Nachfragekurve


Слайд 36



Oligopol
Ein Beispiel für das Cournot-Gleichgewicht
Die lineare Nachfragekurve


Слайд 37

Ein Duopolbeispiel
Q1
Q2
Die Nachfragekurve ist gleich P = 30 – Q, und
beide

Unternehmen haben Grenzkosten gleich 0.

Слайд 38



Oligopol
Gewinnmaximierung bei Kollusion


Слайд 39



Oligopol
Kontraktkurve
Q1 + Q2 = 15
stellt alle Paare aus Output Q1 und

Q2 dar, bei denen die Gesamtgewinne maximiert werden.
Q1 = Q2 = 7,5
Geringere Produktionsmenge und höhere Gewinne als beim Cournot-Gleichgewicht.

Gewinnmaximierung bei Kollusion


Слайд 40

Ein Duopolbeispiel
Q1
Q2
30
30


Слайд 41

Der Vorteil des ersten Zuges - Das Stackelberg-Modell
Annahmen
Ein Unternehmen kann seine Produktionsmenge

als erster festlegen.
MC = 0
Die Marktnachfrage ist gleich P = 30 – Q, wobei Q = Gesamtproduktionsmenge
Das Unternehmen 1 setzt die Produktionsmenge als erstes fest, danach trifft das Unternehmen 2 seine Produktionsentscheidung.

Слайд 42

Unternehmen 1
muss die Reaktion von Unternehmen 2 berücksichtigen.
Unternehmen 2
nimmt die

Produktionsmenge von Unternehmen 1 als unveränderlich an und bestimmt folglich seine Produktionsmenge mit Hilfe der Cournot Reaktionskurve: Q2 = 15 - 1/2Q1

Der Vorteil des ersten Zuges - Das Stackelberg-Modell


Слайд 43

Unternehmen 1
wählt Q1, so dass gilt:
Der Vorteil des ersten Zuges - Das

Stackelberg-Modell

Слайд 44

Durch Einsetzen der Reaktionskurve des Unternehmens 2 für Q2 erhalten wir:
Der

Vorteil des ersten Zuges - Das Stackelberg-Modell

Слайд 45

Schlussfolgerung
Die Produktionsmenge von Unternehmen 1 ist doppelt so hoch wie die

von Unternehmen 2.
Der Gewinn des Unternehmens 1 ist doppelt so hoch wie der von Unternehmen 2.
Fragen
Warum ist für ein Unternehmen rentabler, den ersten Zug zu machen?
Welches Modell (Cournot oder Stackelberg) ist hier geeigneter?

Der Vorteil des ersten Zuges-- Das Stackelberg-Modell


Слайд 46

Preiswettbewerb
In einer oligopolistischen Branche kann sich der Wettbewerb anstatt um die

Produktionsmengen um die Preisfestsetzung drehen.
Das Bertrand Modell wird eingesetzt, um den Preiswettbewerb in einer oligopolistischen Branche mit homogenen Gütern zu illustrieren.

Слайд 47

Preiswettbewerb
Annahmen
Homogenes Gut
Die Marktnachfrage ist gleich P = 30 – Q, wobei

Q = Q1 + Q2
MC = €3 bei beiden Unternehmen und MC1 = MC2 = €3

Bertrand Modell


Слайд 48

Preiswettbewerb
Annahmen
Das Cournot-Gleichgewicht:




Nehmen wir nun an, die Unternehmen konkurrieren über den

Preis und nicht über die Menge.

Bertrand Modell


Слайд 49

Preiswettbewerb
Wie reagieren die Konsumenten auf eine Preisdifferenz? (Hinweis: Berücksichtigen Sie die

Homogenität.)
Das Nash-Gleichgewicht:
P = MC; P1 = P2 = €3
Q = 27; Q1 & Q2 = 13,5

Bertrand Modell


Слайд 50

Preiswettbewerb
Warum sollte nicht ein höherer Preis verlangt werden, um die Gewinne

zu erhöhen?
Wie gestaltet sich das Ergebnis des Bertrand-Modells im Vergleich zu dem des Cournot-Modells?
Das Bertrand Modell zeigt die Bedeutung der strategischen Variablen (Preis versus Produktionsmenge).

Bertrand Modell


Слайд 51

Preiswettbewerb
Kritikpunkte
Produzieren Unternehmen ein homogenes Gut, ist es natürlicher, durch die Festsetzung

der Produktionsmenge anstatt der Verkaufspreise zu konkurrieren.
Und auch wenn die Unternehmen die Preise festsetzen und den gleichen Preis auswählen,wie viele Unternehmen entfallen dann auf jedes Unternehmen?
Die Menge kann eventuell nicht gleichmäßig verteilt sein.

Bertrand Modell


Слайд 52

Preiswettbewerb
Preiswettbewerb mit differenzierten Produkten
Die Marktanteile ergeben sich nicht nur aus den

Preisen sondern auch aus Unterschieden in Design, Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit des Produktes jedes Unternehmens.

Слайд 53

Preiswettbewerb
Annahmen
Duopol
FC = €20
VC = 0
Differenzierte Produkte


Слайд 54

Preiswettbewerb
Annahmen
Nachfrage des Unternehmens 1 ist gleich Q1 = 12 - 2P1

+ P2
Nachfrage des Unternehmens 2 ist gleich Q2 = 12 - 2P2 + P1
P1 und P2 sind die Preise, die Unternehmen 1 und 2 jeweils verlangen.
Q1 und Q2 sind die sich daraus ergebenden Verkaufsmengen.

Differenzierte Produkte


Слайд 55

Preiswettbewerb
Die Bestimmung von Preisen und Produktionsmenge
Die Preise werden gleichzeitig festgesetzt:
Differenzierte Produkte


Слайд 56

Preiswettbewerb
Die Bestimmung von Preisen und Produktionsmenge
Unternehmen 1: P2 ist gegeben:
Differenzierte Produkte


Слайд 57

Nash-Gleichgewicht in Preisen
P1
P2


Слайд 58

Nash-Gleichgewicht in Preisen
Trifft die Prognose des Vorteils des ersten Zuges nach

dem Stackelberg-Modell zu, wenn der Preis und nicht die Menge die Variable ist?
Hinweise: Würden Sie als erster den Preis festsetzen wollen?

Слайд 59

Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble
Szenario
1) Procter & Gamble, Kao Soap, Ltd.

und Unilever, Ltd. traten in den Markt für Gypsy Moth Tape ein.
2) Alle drei Unternehmen mussten ihre Preise ungefähr gleichzeitig festsetzen.

Differenzierte Produkte


Слайд 60

Szenario
3) Procter & Gamble musste bei seiner eigenen Preisbildung die Preise seiner

Wettbewerber berücksichtigen.
4) FC = $480.000/Monat und VC = $1/Einheit bei allen Unternehmen.

Differenzierte Produkte

Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble


Слайд 61

Szenario
5) Die Nachfragekurve von P&G war gleich:
Q = 3.375P-3,5(PU)0,25(PK)0,25
wobei P, PU ,

PK jeweils die Preise von P&G, Unilever und Kao sind.

Differenzierte Produkte

Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble


Слайд 62

Problem
Welchen Preis sollte P&G wählen, und wie hoch ist der erwartete

Gewinn?

Differenzierte Produkte

Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble


Слайд 63

P&Gs Gewinn (in tausend $ pro Monat)
1,10 -226 -215 -204 -194 -183 -174 -165 -155
1,20 -106 -89 -73 -58 -43 -28 -15 -2
1,30 -56 -37 -19 2 15 31 47 62
1,40 -44 -25 -6 12 29 46 62 78
1,50 -52 -32 -15 3 20 36 52 68
1,60 -70 -51 -34 -18 -1 14 30 44
1,70 -93 -76 -59 -44 -28 -13 1 15
1,80 -118 -102 -87 -72 -57 -44 -30 -17
(gleicher) Preis der Konkurrenten ($)
P&Gs
Preis

($) 1,10 1,20 1,30 1,40 1,50 1,60 1,70 1,80

Слайд 64

Was denken Sie?
1) Warum würde jedes Unternehmen einen Preis von $1,40 wählen?


Hinweis: Denken Sie an das Nash- Gleichgewicht.
2) Wie hoch ist der gewinnmaximierende Preis bei Kollusion?

Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble


Слайд 65

Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma
Warum würde nicht jedes Unternehmen den Kollusionspreis unabhängig

von den anderen festlegen und die höheren Gewinne, erzielen, die bei ausdrücklichen geheimen Absprachen auftreten?

Слайд 66

Es sei angenommen:
Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma


Слайд 67

Mögliche Ergebnisse für die Preisfestsetzung:


Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma


Слайд 68

Auszahlungsmatrix für das Preisspiel

Unternehmen 2
Unternehmen 1
berechnet €4
berechnet €6
berechnet €4
berechnet €6


Слайд 69

Die beiden Unternehmen spielen ein nichtkooperatives Spiel.
Jedes Unternehmen optimiert seine Entscheidung,

indem es seinen Konkurrenten berücksichtigt.
Frage
Warum wählen beide Unternehmen den Preis von €4,00, wenn mit dem Preis von €6 höhere Gewinne erzielt werden?

Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma


Слайд 70

Ein Beispiel aus der Spieltheorie, das als Gefangenendilemma bezeichnet wird, illustriert

das Problem, mit dem oligopolistische Unternehmen konfrontiert werden.

Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma


Слайд 71

Szenario
Zwei Gefangene werden beschuldigt, ein Verbrechen gemeinschaftlich begangen zu haben.
Sie befinden

sich in getrennten Gefängniszellen und können nicht miteinander kommunizieren.
Jeder von beiden soll nun ein Geständnis ablegen.

Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma


Слайд 72


Auszahlungsmatrix für das Gefangenendilemma
Gefangener A
gesteht
gesteht nicht
gesteht
gesteht
nicht
Gefangener B
Würden Sie gestehen?


Слайд 73

Auszahlungsmatrix für das Gefangenendilemma von P & G
Schlussfolgerungen: Oligopolistische Märkte
1) Kollusion

führt zu höheren Gewinnen.
2) Ausdrückliche geheime sowie stillschweigende Absprachen sind möglich.
3) Wenn eine Preisabsprache besteht, besteht ein Motiv des Gewinns für einen Bruch bzw. eine Senkung des Preises.

Слайд 74


berechnet €1,40
berechnet €1,50
berechnet
€1,40
Unilever und Kao
berechnet
€1,50
P&G
Auszahlungsmatrix für das Gefangenendilemma von P &

G

Welchen Preis sollte P & G wählen?


Слайд 75

Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Bemerkungen über das Verhalten

eines Oligopols
1) Auf einigen Oligopolmärkten kann durch das Verhalten bei der Preisfestsetzung im Laufe der Zeit eine vorhersagbare Preisfestsetzungsumgebung geschaffen werden, und es kann sich eine stillschweigende Übereinkunft entwickeln.

Слайд 76

Bemerkungen über das Verhalten eines Oligopols
2) Auf anderen Oligopolmärkten sind die Unternehmen

sehr aggressiv, und heimliche Absprachen sind nicht möglich.
Die Unternehmen ändern ihre Preise aufgrund der wahrscheinlichen Reaktion ihrer Konkurrenten nur widerstrebend.
In diesem Fall sind die Preise tendenziell relativ starr.

Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol


Слайд 77

Die geknickte Nachfragekurve
€/Q
Menge


Слайд 78

Die geknickte Nachfragekurve
€/Q
MR
Menge


Слайд 79

Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Preissignalisierung
Stillschweigende Übereinkunft, bei der

ein Unternehmen eine Preiserhöhung in der Hoffnung verkündet, dass andere Unternehmen es ihm gleichtun werden.

Preissignalisierung & Preisführerschaft


Слайд 80

Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Preisführerschaft
Preisbildungsmuster, bei dem ein

Unternehmen regelmäßig Preisänderungen verkündet, die dann von anderen Unternehmen übernommen werden.

Preissignalisierung & Preisführerschaft


Слайд 81

Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Das Modell des dominanten

Unternehmens
Auf manchen oligopolistischen Märkten hat ein großes Unternehmen einen Hauptanteil an den Gesamtverkäufen, und eine Gruppe kleinerer Unternehmen bedient den Rest des Marktes.
In diesem Fall könnte das große Unternehmen als dominantes Unternehmen auftreten und einen Preis festsetzen, bei dem seine eigenen Gewinne maximiert werden.

Слайд 82

Preisbildung eines dominanten Unternehmens
Preis
Menge


Слайд 83

Kartelle
Eigenschaften
1) Ausdrückliche Absprachen zur Festsetzung von Produktionsmenge und Preis.
2) Kartelle müssen

nicht alle Unternehmen umfassen.

Слайд 84

Kartelle
Beispiele erfolgreicher Kartelle
OPEC
International Bauxite Association
Mercurio Europeo
Beispiele erfolgloser Kartelle
Kupfer
Zinn
Kaffee
Tee
Kakao
Eigenschaften
3) Kartelle agieren häufig

international.

Слайд 85

Kartelle
Eigenschaften
4) Bedingungen für den Erfolg
Die Alternative kompetitiver Preise wirkt als ausreichende

Abschreckung gegen Betrug.
Potenzielle Monopolmacht - unelastische Nachfrage

Слайд 86

Kartelle
Vergleich von OPEC mit CIPEC
Die meisten Kartelle umfassen einen Anteil des

Marktes, der dann als dominantes Unternehmen auftritt.

Слайд 87

Das OPEC-Ölkartell
Preis
Menge


Слайд 88

Kartelle
Informationen zur OPEC
Sehr niedrige MC.
TD ist unelastisch.
Das nicht-OPEC Angebot ist unelastisch.
DOPEC

ist vergleichsweise unelastisch.

Слайд 89

Das OPEC-Ölkartell
Preis
Menge
QOPEC
P*


Слайд 90

Das CIPEC-Kupferkartell
Preis
Menge


Слайд 91

Kartelle
Bemerkungen
Bei einem erfolgreichen Kartell:
darf die Gesamtnachfrage nicht sehr preiselastisch sein.
muss

das Kartell entweder beinahe das gesamte Weltangebot kontrollieren, oder das Angebot der Nicht-Kartellmitglieder darf nicht preiselastisch sein.

Слайд 92

Die Kartellbildung beim Collegesport in den USA
Bemerkungen
1) große Anzahl an Unternehmen (Colleges)
2) große

Anzahl an Konsumenten (Fans)
3) sehr hohe Gewinne

Слайд 93

Frage
Wie können wir hohe Gewinne auf einem Wettbewerbsmarkt erklären? (Hinweis: Denken

Sie an Kartelle und die NCAA.)

Die Kartellbildung beim Collegesport in den USA


Слайд 94Das Milchkartell
Während der 1990er kam es bei geringerer Unterstützung durch den

Staat zu stärkeren Schwankungen des Milchpreises.
Als Reaktion darauf gestattete die Regierung sechs Bundesstaaten in Neuengland, ein Milchkartell zu bilden (Northeast Interstate Dairy Compact -- NIDC).

Слайд 95Das Milchkartell
1999 erlaubten Gesetze den Milchbauern in den nordöstlichen Bundesstaaten um

das NIDC, dem NIDC beizutreten sowie 7 von 16 südlichen Bundesstaaten, ein neues, regionales Kartell zu bilden.
Sojamilch kann eventuell beliebter werden.

Слайд 96

Zusammenfassung
Auf einem monopolistischen Wettbewerbsmarkt konkurrieren die Unternehmen durch den Verkauf differenzierter

Produkte, die in hohem Maße substituierbar sind.
Auf einem oligopolistischen Markt sind nur einige wenige Unternehmen für den Großteil der Produktion bzw. die gesamte Produktion verantwortlich.

Слайд 97

Zusammenfassung
Im Cournot-Modell eines Oligopols treffen die Unternehmen ihre Entscheidungen bezüglich des

Produktionsniveaus gleichzeitig, wobei jedes das Produktionsniveau der Konkurrenten als feststehende Größe ansieht.
Beim Stackelberg-Modell setzt ein Unternehmen sein Produktionsniveau als erstes fest.

Слайд 98

Zusammenfassung
Das Konzept des Nash-Gleichgewichts kann auch auf Märkte angewendet werden, auf

denen die Unternehmen Substitute produzieren und mittels Preissetzung konkurrieren.
Unternehmen können durch eine geheime Absprache über die Erhöhung der Preise höhere Gewinne erzielen, jedoch wird dies gewöhnlich durch die Kartellgesetze verboten.

Слайд 99

Zusammenfassung
Aufgrund des Gefangenendilemmas kommt es auf oligopolistischen Märkten zu Preisstarrheit.
Die Preisführerschaft

ist eine Form der stillschweigenden Übereinkunft, die manchmal das Gefangenendilemma umgehen kann.
Beim Kartell kommt es zu einer ausdrücklichen Absprache zwischen Produzenten bezüglich Preisen und Produktionsniveaus.

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