Rainer Maria Rilke (1875-1926) презентация

Prag geboren.

Seine ersten vier Schuljahre verbringt Rilke auf einer katholischen Klosterschule in Prag. Er ist ein guter Schüler, aber weil ein Gymnasium zu teuer ist, soll er die Offizierslaufbahn einschlagen. Er kommt auf eine Militärschule in Österreich.

Er ist ein guter Schüler, jedoch körperlich eher schwächlich. 1890 bricht Rilke die Ausbildung aus seelischer Belastung in der Militär-Oberrealschule ab. 1891 kommt er auf Beschluß der Eltern im Herbst auf die Handelsschule in Linz.

Gedicht in einer Zeitung.

Die Schule bricht er nach einem Jahr endgültig ab, um 1892 für Privatstudien nach Prag heimzukehren. Mit der finanziellen Unterstützung eines Onkels holt er in drei Jahren das nötige Wissen nach, und er besteht die Reifeprüfung 1895 "mit Auszeichnung".

Noch unter dem Namen René, nicht Rainer, veröffentlichte der junge Rilke 1894 den Gedichtband »Leben und Lieder«, sein erstes selbständig erschienenes Werk.

Prager Universität ein für die Fächer Geschichte, Kunst und Literatur. Auf elterlichen Wunsch belegt er auch ein Semester Rechtslehre.

1896 geht Rilke als Student der Philosophie nach München. Im folgenden Jahr lernt er die 36-jährige und bereits 10 Jahre verheiratete Lou Andreas-Salomé kennen, mit der er eine enge Freundschaft und später auch ein Verhältnis hat. Durch ihren Einfluss entdeckt er Russland für sich und ändert seinen Vornamen von René zu „Rainer“. Sie vermittelt ihm Nietzsches Gedankenwelt und begeistert ihn für ihre Heimat, Russland. 1899 bereist er dann das erste Mal Russland.

der Bilder" und das "Stundenbuch", er schreibt das Prosawerk "Geschichten vom Lieben Gott" sowie seinen Erfolgsband "Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke".

1900 reist er dann mit Lou nach Russland und lernt dort die Kultur und Gesellschaft kennen.

Bald nach der Heimkehr besucht Rilke die Künstlerkolonie Worpswede bei Bremen. Er will dort gemeinsam mit dem Maler Heinrich Vogeler den Gedichtband "Mir zur Feier" fertigstellen. Bei den dortigen Künstlern findet er schnell Resonanz, und so zieht Rilke 1901 ganz in das Dorf.

1901 heiraten die beiden. Im selben Jahr kommt die Tochter Ruth zur Welt. Es stellt sich aber kein Familienleben ein. Man beschließt, sich in Freundschaft zu trennen.

Die Künstler, mit denen er in der Moor- und Heidelandschaft lebte, stellt Rilke in der Monographie "Worpswede" dar.

Mit dem Auftrag, eine Monographie über den Bildhauer zu schreiben, begibt sich R.M. Rilke im August 1902 nach Paris und ist für kurze Zeit Privatsekretär bei Rodin.

ein. Mit ihrem unerschöpfliches Reservoir an schönen Eindrücken in Museen, Parks und Boulevards versorgt diese den Dichter mit Motiven für seine "Dinggedichte" (Das Karussell,Archaïscher Torso Apollos" Die Dame vor dem Siegel, Der Panther ). Rilke veröffentlicht diese Eindrücke in den Bänden Neue Gedichte und "Der neuen Gedichte anderer Teil". Die Neuen Gedichten bedeuteten eine Wende in Rilkes Lyrik. Die sogenannten Dinggedichte sind weder subjektive Gefühlsäußerungen noch objektivierende Beschreibung. Durch genaue Betrachtung der Dinge (Tiere, Gegestaende, Menschen) versuchte der Dichter deren Inneres zum Ausdruck zu bringen.

Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.
(1902/03, aus: Neue Gedichte)

Romans "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge".
Vor seinen „Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ hatte Rilke selber gewarnt, vor ihrer Wirkung auf Leser, die sich mit Maltes Irritationen und Krisen identifizieren könnten, anstatt sie zu widerlegen.

Maltes Tagebücher, Erinnerungen und Monologen, Zeichen einer eingreifend gewandelten Prosa und eines neuen Typus des reflektierenden Romans, der um der Innenerzaehlung willen auf Fabel, Milieu und Weltbreite verzichtet, kreisen um ein zentrales Thema : die Frage nach der Verwirklichung seiner Existenz in der Einsamkeit des ganz zu sich selbst hin

des Daseins im Ich ist, welches sich immer wieder zu verlieren droht. Auch richtete sich die Sorge um den eigenen Tod.

Die Welt für Malte ist ein drohendes Rätsel. Hinter den Fassaden der Großstadt und den Gesichtern der Menschen spürt er die Leere und Kälte des Verfalls. Rilke versuchte alles Geheimnisvolle und Unverständliche, das er täglich in sich und seiner Umwelt antraf , in dem Roman auf die Ebene des Bewussten zu führen. Seine Dichtung ist eine autonome Suche nach einer geistigen Wirklichkeit.

die einen Teil seines Werkes bildet und seine künstlerische Krise spiegelt.

1921 bezog er den "Turm von Muzot" (sprich: "Müsott") und konnte dort seine 10 Jahre zuvor in Duino begonnenen Duineser Elegien vollenden, gleichzeitig entstanden die Sonette an Opernhaus.

Benannt sind Rilkes Duineser Elegien nach Schloß Duino, das zu Beginn des 20. Jahrhundert im Besitz einer Freundin Rilkes, der Fürstin Marie von Thurn und Taxis war. Auf ihre Einladung reiste Rilke mehrmals nach Duino, und dort beginnt er die Arbeit an diesem Zyklus.

durch die Wehrdiensttauglichkeit um 1915, schreibt er noch viele weitere Werke. Nach Ende des Kriegs beschließt er, in der Schweiz zu bleiben, wo er dann auch am 29.Dezember 1926 an Leukämie stirbt.
Am zweiten Januar 1927 wird er in Raron im Kanton Wallis beigesetzt. Sein Grabspruch lautet auf eigenen Wunsch:

Rose, oh reiner Widerspruch, Lust,
Niemandes Schlaf zu sein unter soviel
Lidern.

Stil kennzeichnete sich durch seine lautmalerische Sprache und unter anderem der inneren Monologe, die er als neue Erzählperspektive in Romanen verwendete.


Rilke stand mit seinen zart-musikalischen Gedichten im Gegensatz zu Georges monumentaler Aussageform. Aber wie Hofmannstahl beherrschte er schon früh Sprache und Reim.

Rilkes (3 Bücher: Von mönchischen Leben, Von der Pilgerschaft, Von der Armut und vom Tode), begab sich der Dichter in Gestalt eines jungen Mönches auf die Suche nach Gott. In allen Dingen lebt Gott , für den demütigen Beter unter allen Hüllen erkennbar, aber kein Wort vermag seine Grenzenlosigkeit zu ermessen.

Das Buch der Bilder (1902, Zweitfassung 1906)

Die Sonette an Orpheus (1923)