Die Lyrik in der Periode der Weimarer Republik презентация

1. Die Lyrik der Neuen Sachlichkeit Der deutsche Lyrik zwischen den Weltkriegen zerfällt in hohe Lyrik und in Gebrauchslyrik. In der Lyrik zeigte sich das Bemühen um neuen Ausdruck und

Слайд 1Die Lyrik in der Periode der Weimarer Republik

Plan
1. Die Lyrik

der Neuen Sachlichkeit
2. Oskar Loerke
3. Rudolf Alexander Schröder
4. Der Dichter Joachim Ringelnatz


Слайд 21. Die Lyrik der Neuen Sachlichkeit
Der deutsche Lyrik zwischen den Weltkriegen

zerfällt in hohe Lyrik und in Gebrauchslyrik.
In der Lyrik zeigte sich das Bemühen um neuen Ausdruck und Gestaltungen, die der veränderten Situation der Gegenwart gemäß waren und die schweren Erfahrungen von Krieg und Nachkrieg im Gedicht aussprachen. Die Lyrik der Neuen Sachlichkeit beschäftigte sich mit Alltagsfragen. Es wurden die Beziehungen zwischen den Geschlechtern innerhalb der Anonymität der Großstadt thematisiert. Ganz allgemein wurden Fragen der Moral aufgeworfen oder Fragen des Umgangs des Staates mit seinen Bürgern (und die Haltung des Bürgers zum Staate) sowie Fragen der Demokratie bzw. Demokratisierung der Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt. Auch die Stellung des Einzelnen zu Krieg und Nachkrieg wurde angesichts des gerade vergangenen Ersten Weltkrieges betrachtet.

Слайд 3Die Lyrik der Neuen Sachlichkeit ist besonders unter dem Schlagwort „Gebrauchslyrik“

bekannt. Wie in der Kunst, bildet eine gefühlsbetonte Darstellung der Realität keine Grundlage für literarisches Schaffen mehr. Lyrik soll auf ihren Gebrauchs- und Funktionalitätswert untersucht werden. Sie soll für den Leser einen Gebrauchswert; einen Nutzen haben.


Die Sprache der Gedichte ist alltäglich und für den Leser verständlich. Die neusachliche Gebrauchslyrik beschäftigt sich mit folgenden Themen: mit der Großstadt (Walther Mehring), politischem Kabarett (Kurt Tucholsky, Erich Kästner), politischen Gedichten (Erich Weinert), Stadt- und Natur (Oskar Loerke).

Слайд 4Liebeslyrik als eigenständiger Themenkreis tritt in der Neuen Sachlichkeit nicht ausdrücklich

auf. Es gibt jedoch einige Gedichte von Autoren, die sich durchaus mit dieser Art von Lyrik beschäftigen und die die Merkmale der Neuen Sachlichkeit aufweisen. Die Liebesgedichte beziehen sich auf die zwischenmenschlichen Probleme in der schnelllebigen, modernen Gesellschaft und besitzen einen melancholischen Unterton.

Слайд 52. Oskar Loerke
Oskar Loerke wurde am 13. März 1884 geboren.
Loerke begann

im Jahr 1903 ein Studium der Philosophie, Musik, Geschichte und Germanistik an der Berliner Universität.

1907 sein erstes Buch, seine erste Erzählung mit dem Titel "Vineta". Zwei Jahre später wurde der Prosaband "Franz Pfinz" publiziert. 1911 kam der Gedichtband "Wanderschaft" heraus. Zwei Jahre darauf (1913) wurde Oskar Loerke mit dem Heinrich-Kleist-Preis geehrt.
Seit dem Jahr 1917 arbeitete er zeit seines Lebens als Lektor beim S.-Fischer-Verlag in Berlin in der Redaktion der Kulturzeitschrift "Neue Rundschau".

Слайд 61926 wurde er in die Preußische Akademie der Künste gewählt; 1928-33

war er Sekretär der Sektion für Dichtkunst. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 musste er diese Position aufgeben.

Oskar Loerke schrieb seine lyrischen Frühwerke im expressionistischen Stil und sie äußern nachdrücklich seine naturmystischen Vorstellungen von einer kosmischen Einheit.
In seinen späteren Werken begreift der Dichter die Natur als eine eigenständige Wirklichkeit im Gegensatz zum Anthropomorphismus. In ihnen bemüht er sich, die unsichtbaren Zusammenhänge in gleichnishafter Weise deutlich zu machen. Sie machen seine Bedeutung als einer der Begründer der modernen Naturlyrik aus und übten einen bestimmenden Einfluss auf andere Dichter aus wie zum Beispiel Karl Krolow, Günther Eich oder Elisabeth Langgässer aus.

Слайд 7Loerkes Gedichtsammlungen "Der Silberdistelwald" (1934) und "Der Wald der Welt" (1936)

sind gekennzeichnet von einer verstärkten Tendenz zum Spruchhaften. Sie dokumentieren in bedeutendem Umfang seine innere Emigration vor dem NS-Regime. Zu seinen weiteren lyrischen Sammlungen zählen Titel wie "Die heimliche Stadt" (1921), "Der längste Tag" (1926), "Atem der Erde" (1930), "Der Steinpfad" (1938) und "Die Abschiedshand" (posthum 1949 veröffentlicht).

Слайд 8Der Titel "Der Oger" (1921) überschreibt Oskar Loerkes einzigen fertiggestellten Roman.

Das expressionistische Werk handelt von einer Konfliktbeziehung zwischen Vater und Sohn und erzählt eine Verfallsgeschichte. Dahinter steht die Suche des Autors nach eigener Individualität im Zuge der Generationsentwicklung. Zu Loerkes anderen Prosatexten gehören die Titel "Chimärenreiter" (1919) und "Der Prinz und der Tiger" (1920).
Oskar Loerke hatte einen großen Bekannten- und Freundeskreis. Darunter befand sich auch der Schriftsteller Hermann Kasack, der im Jahr 1955 die Herausgabe seiner "Tagebücher 1903–1939" besorgte.
Oskar Loerke starb am 24. Februar 1941 in Berlin-Frohnau.

Слайд 93. Rudolf Alexander Schröder
Rudolf Alexander Schröder wurde am 26.1.1878 geboren.

1897 war Übersiedlung nach München. 1899 war Schröder Mitbegründer und -herausgeber der Zeitschrift "Die Insel".  
Während des Ersten Weltkrieges war Schröder Zensor im deutschen Generalkommando in Brüssel, dabei lernte er die flämische Lyrik kennen, die er später auch übersetzte. Er schuf die Übersetzungen von Homers Odyssee und Ilias, des Vergil, Horaz und der großen Engländer und Franzosen. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde er vor allem durch seine neoklassischen Übersetzungen (u.a. Homer, Horaz, Vergil, Molière, Racine, Shakespeare, Eliot) in den literarisch interessierten Kreisen Deutschlands bekannt.

Слайд 10Gedichtzyklen, z.B. Der Pilgrim, Das Wunder, Mitte des Lebens - zentral

aber sind sein Essay Dichtung und Dichter der Kirche (1936) und der Band Ein Lobgesang (1937)
Gedichtsammlungen: "Lieder an eine Geliebte" (1900), "Empedokles" (1901), "Sonette an eine Verstorbene" (1904), "Elysium" (1906) und "Die Zwillingsbrüder" (1908).
1914 – Veröffentlichung der Lyriksammlungen "Neue Deutsche Oden" und "Heilig Vaterland".
Lyriksammlungen: "Audax Omnia" (1919), "Widmungen und Opfer" (1925), "Mitte des Lebens" (1930), "Dichterglaube, Stimmen religiösen Lebens" (1931), "Balladen vom Wandersmann" (1935), "Ein Lobgesang" (1939), "Die weltlichen Gedichte" (1940).
1931–Veröffentlichung der Prosadichtung "Der Wanderer und die Heimat".
1953-1958 – Veröffentlichung der sechsbändigen Ausgabe seiner "Gesammelten Werke".


Слайд 114. Der Dichter Joachim Ringelnatz (Hans Bötticher)

Seepferdchen
Als ich noch ein Seepferdchen

war,
Im vorigen Leben,
Wie war das wonnig, wunderbar
Unter Wasser zu schweben.
In den träumenden Fluten
Wogte, wie Güte, das Haar
Der zierlichsten aller Seestuten
Die meine Geliebte war.


Слайд 12Arm Kräutchen
Ein Sauerampfer auf dem Damm
stand zwischen Bahngeleisen,
machte vor jedem D-Zug

stramm,
sah viele Menschen reisen.
 
Und stand verstaubt und schluckte Qualm,
schwindsüchtig und verloren,
ein armes Kraut, ein schwacher Halm,
mit Augen, Herz und Ohren.
 
Sah Züge schwinden, Züge nahen.
Der arme Sauerampfer
sah Eisenbahn um Eisenbahn,
sah niemals einen Dampfer.

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